Wie viel "Ego" braucht der FCB?
Mit dem 0:0 in Gladbach können der Borussia Mönchengladbach und vor allem der FC Bayern gut leben. Den Offensivbemühungen des Rekordmeisters wurden heute über weite Strecken die Grenzen aufgezeigt. Speziell nach der Machtdemonstration in Rom wurden heute viele, die auf ein weiteres Torfestival gehofft hatten, enttäuscht. Das Passspiel hat wie immer funktioniert, doch am Strafraum war für die Tiki-Taka-Truppe Schluss. Meiner Meinung nach liegt das ganz besonders am Fehlen eines Mannes: Arjen Robben! Also, wie viel "Ego" braucht der FCB, um erfolgreich zu sein?
WhoScored liefert den Beweis: Robben ist der Beste!
Das Online-Scoring Portal "whoscored.com" liefert mehr als Assists und Tore. Hier werden erfolgreiche Dribblings, Schlüsselpässe (Pässe, die Chancen oder Tore einleiten) und die Defensivarbeit bewertet. Der Durchschnittswert der Münchner liegt bei 7.51. Robben kommt auf einen Wert von 8.52! Er liegt somit knapp hinter Cristiano Ronaldo (8.88) und Lionel Messi (8.67) weltweit auf Platz 3. Dass dieser Wert den Holländer zum mit Abstand besten Spieler des Teams macht, müsste eigentlich nicht mehr erwähnt werden.
Von wegen "Ego"!
Drei Tore und zwei Assists sind nicht zwingend der Grund für diesen hohen Wert. Vielmehr sind es die Aktionen, die sonst statistisch nicht erfasst werden: Über 3 Schlüsselpässe liefert Robben pro Spiel - Topwert bei den Bayern! Zudem spielt er im Schnitt über 50 Pässe pro Spiel, ebenfalls der beste Wert unter den Offensivspielern der Münchner. Die Zahlen beweisen es: Robben ist bei weiten nicht egoistisch, sondern einer der Schlüsselspieler, wenn es um die Initiation der Bayern-Angriffe geht.
Ein bisschen Eigensinn muss sein ...
Selbstverständlich ist Robben einer der aktivsten Dribbler der Münchner. Mit vier erfolgreichen Dribblings im Spiel führt er wie erwartet auch diese Liste beim Rekordmeister an. Drei der Dribblings vollzieht Robben in der ersten Hälfte, zur zweiten liegt sein Fokus speziell auf das Einleiten von Angriffen (1,8 Schlüsselpässe in Halbzeit 2). Frei nach dem Motto "Austoben, dann mitspielen" hat wohl keiner der Münchner Mitspieler ein Problem damit. Denn bei fünf Torbeteiligungen in genauso vielen Spielen muss sich keiner beschweren.
Wahrscheinlich werden sich sogar über sein Karriereende hinaus die Geister an Arjen Robben scheiden. Nicht nur durch seine Spielweise, sondern auch durch seine Art polarisiert er in Liga und Medien. Eine Sache jedoch ist unbestreitbar: Arjen Robben macht den Bayern-Angriff um ein vielfaches variabler und gefährlicher!
Sagt uns Eure Meinung! Wie wichtig ist Arjen Robben für den FCB?
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